Erkundung möglicher Nebenwege um
GHOREPANI

 

Aufstieg nach Ghorepani Ghorepani Viewpoint Poon Hill
Dhaulagiri Annapurna South Schneelandeschaft - Lodge in Bayeli (Annapurna)

 

Reisebericht 20.03. - 02.04.2011

Vorwort

 

Ausgiebig haben Govinda und ich die jüngst gemeinsam vom NTB, TAAN mit Unterstützung der UN zum Nepal Tourism Year 2011 herausgegebene Wanderkarte studiert und uns so weit wie möglich bei unseren Guides, die kürzlich in diesem Gebiet unterwegs waren, kundig gemacht. Auf dieser Basis entwickelten wir ein Tourenprogramm. Chabi wird mich als Porter-Guide begleiten, um auch in diesem Gebiet seine Kenntnisse zu vertiefen.

 

Den Tageszähler, setze ich wie gewöhnlich auf 1 zurück.

 

 

 

© Klaus Töpfer

HIMATREK

Gelsenkirchen, Juni 2011

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01. Tag - 20.03.2011

 

Im Privatwagen fahren Chabi und ich auf bekanntem Wege nach Pokhara, wo wir gegen 14:30 im Lake View Resort eintreffen.

 

Wie verabredet treffen wir uns am Abend mit Thomas aus Münster mit dem ich vor 3 Jahren die Tour nach Upper Mustang (Lo Mantang) unternahm. Erinnerungen werden ausgetauscht. Thomas möchte an unserer Tour teilnehmen. Kein Problem, Bhim, ein Träger aus Pokhara steht zur Verfügung. Am Abend entlädt sich ein heftiges Gewitter über Pokhara. Da es viel zu erzählen gibt, wird es letztendlich für nepalische Verhältnisse sehr spät. Es ist bereits 22:30 als ich im Hotel eintreffe.

 

02. Tag - 21.03.2011

 

Sonnenschein und Bergsicht. Es ist schon einige Zeit (Jahre) her, dass solch ein Panoramablick auf die Annapurna Range möglich war. Wir treffen unseren Guide Ramu, der in Pokhara lebt, aus Govindas Heimat stammt und das Gebiet um Ghorepani bestens kennt. Chabi und Ramu diskutieren verschiedene Varianten. Einige Wege sind unterwegs bei Einheimischen zu erfragen. Aus der Wanderkarte werden einige Wege gestrichen, da diese nicht existieren, andere hinzugefügt. Wenn alles wie geplant verläuft, werden wir am 31.03. nach Pokhara zurück kommen.

 

03. Tag - 22.03.2011

 

Es ist kurz nach 7 Uhr, als wir Thomas von seinem Hotel Mount Fuji, geleitet von Karen aus Deutschland, abholen. Mit dabei ist Bhim als Träger. Gemeinsam fahren wir nach Nayapul. Die Rucksäcke werden aufgeschnallt. Bhim übernimmt Thomas und meine Trekking-Tasche. Birethanti ist schnell erreicht. Die dortige Brücke über den Modi Khola, die den Anschluss an die Fahrwege in Richtung Syauli und Tikhedunga bilden sollte, endet direkt vor einer 10 Meter hoch gemauerten Wand. Oberhalb verläuft der viel genutzte Karawanenweg zwischen Gasthäusern und Läden. Diese Stahlkonstruktion passt zu den Geschichten der Schildbürger. Uns soll es nicht stören. Die Formalitäten am Checkpoint sind schnell erledigt.

 

Vor Lamdawali endet der Straßenbau. Ein Warnschild weist unmissverständlich darauf hin, dass man wenn etwas stoppt, dann muss man diesen Umweg nehmen. Alles klar?

 

In Sudame (1.430 m) angekommen, möchte Thomas aufgeben. Seine von daheim mitgebrachte Grippe ist doch noch nicht auskuriert. Gemeinsam erarbeiten wir ein Konzept. Thomas wird mit Bhim heute langsam bis Tikhedunga aufsteigen. Chabi und ich wandern weiter bis Banthanti, steigen morgen von dort hinauf nach Mahare Danda (3.320 m) und kommen tags darauf nach Ghorepani, wo wir die Tour gemeinsam fortsetzen können.

 

Gesagt, getan. Mehr als 3.000 Treppenstufen führen nach Ulleri hinauf. Ich kann mich weder an den Weg noch den einzelnen Örtlichkeiten erinnert. Während der zurückliegenden 11 Jahren hat sich zu viel geändert. Im Jahre 2000 war ich mit Helmut, Govinda und seiner Frau Radhika (mit Sachi als Baby) auf dieser Strecke unterwegs. Dipendra und Govinda II waren seinerzeit in der Ausbildung und als Träger dabei. Entlang der steilen Treppen befindet sich heute mindestens alle 50 Höhenmeter ein Teehaus oder gar eine Lodge. Die Anzahl der Unterkünfte in den einzelnen Ortschaften dürfte sich vervierfacht haben.

Nach etwa 1.300 Höhenmeter endet der Aufstieg in Banthanti (2.210 m). Am Ende des Ortes kehren wir in die Green Hill Lodge ein. Chabi erkundigt sich nach dem Weg nach Mahre Danda. Unter den Einheimischen erntet er nur Kopfschütteln. Dort ist nur Wald. Vielleicht laufen dort im Sommer ein paar Ziege oder Schafe hinauf. Was haben NTB, TAAN und Co. da verzapft? Ein Weg der nicht existiert? Vielleicht kann Chabi morgen etwas mehr erfahren.

 

Ach ja. Meine Brille ist kaputt. Ein Bügel ist abgebrochen, trotz Apollo-Qualität. Die notdürftige Reparatur erfolgt mit etwas Pflaster.

 

04. Tag - 23.03.2011

 

Zum Morgengrauen um 6:30 bin ich ausgeschlafen. Raus aus dem Schlafsack. Die ersten Sonnenstrahlen erreichen uns beim Frühstück. Chabi befragt weitere Einheimische über den angeblichen Weg nach Mahre Danda. Ergebnis: Es gibt keinen!

 

So machen wir uns wie all die anderen Wanderer auf den Weg nach Ghorepani. Halten dabei ständig Ausschau, ob es doch noch eine Abzweigung gibt. Linker Hand erstreckt sich ausschließlich undurchdringlicher Rhododendrenwald. Rechts im Tal tost der Bhurungdi Khola, den wir entgegen der Angaben in der Karte erst kurz vor Nanya Thanti (2.430 m) überqueren. Inmitten des dichten Waldes lädt ein Gumpen mit kristallklarem Wasser zur Rast ein.

 

 

Der Weg wird etwa steiler. Bis hinauf nach Ghorepani kommen uns lediglich 2 Gruppen entgegen. Mit Wikinger Reisen sind es etwa 10 Personen, die aus Japan zählt mindestens 20 Personen. Pünktlich zur Mittagzeit kehren wir in „unserer“ Snowland Lodge ein. Nach 1995, 1996, 2000 und 2008 erlebe ich Ghorepani erstmals bei Sonnenschein. Über unser Büro in Kathmandu erhalten wir die Nachricht, dass Thomas die Tour aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen hat und mit Bhim auf dem Rückweg nach Pokhara ist. Was unternehmen wir heute noch? Chabi macht sich kundig. Wir werden zum Poon Hill aufsteigen und von dort nach Danda Kharka (2.814 m) auch Phulbari genannt, wandern.

 

Auf dem berühmten Viewpoint sind wir zu dieser Zeit allein. Die umliegenden Gipfel sind wolkenverhangen. Bei guten Wetter drängeln sich hier zum Sonnenauf- oder -untergang bis zu 400 Personen. Die jetzt verwaiste Teebude wird dann sicherlich sehr gute Geschäfte machen.

 

Es ist nicht leicht, den Pfad unter dichten, vertrockneten Grasbüscheln ausfindig zu machen, der nach Phulbari führt. Chabi findet die richtige Fährte. Mit neuem Begleiter, einem jungen Hund der uns treu seit Ghorepani folgt, dringen wir in urwäldlichen Rhododendrenwald ein. Bis zu mehr als 50 cm dicke Stämme tragen die gewaltigen Kronen. Da der Winter in diesem Jahr zu spät einkehrte, konnte sich die betörende Blütenpracht noch nicht voll entfalten. Plötzlich endet der Wald und entlässt uns auf eine Weidefläche. Inmitten dieser befindet sich das vor 6 Monaten neu eröffnete Gasthaus, die Phulbari Lodge.

 

Von Wirtin und Wirt werden wir auf herzlichste empfangen. Alsbald diskutieren wir die möglichen Trekking-Routen und berichtigen all die gravierenden Fehler in der vom NTB, TAAN und anderen legimentierten Wanderkarte. Der Hausherr bietet sich an, uns morgen über den Nakako Bisauni Pass bis nach Phalente zu begleiten.

 

Unser Hund, den wir inzwischen auf den Namen Streuner getauft haben, hat sich mit dem Hund des Hauses angefreundet. Beide tollen wild herum. Streuner kann hier ein neues Zuhause finden. Momentan rekelt er sich unter dem Tisch im kleinen, aber gemütlichen Gastraum. Der Kanonenofen verbreitet eine wohlige Wärme

 

05. Tag - 24.03.2011

 

Sonnenaufgang. Der Dhaulagiri und seine Nachbarn begrüßen den Tag unter dunkelblauem Firmament. Nilgiri, Annapurna I und South stehen im morgendlichem Gegenlicht. Die dichten Rhododendren-Wälder liegen noch in dunklem Schatten. Wie versprochen übernimmt der Wirt die Führung. Tief dringen wir auf schmalem Pfad in den finsteren Wald. Das dichte Dach der hohen Baumkronen lässt nur spärlich Licht bis zum Boden dringen. Es ist angenehm kühl. Vom Pass Nahako Bisaum (ca. 3.000 m) führt der in keiner Karte zu findende Weg nach Phalente (2.280 m). Hier verabschieden wir uns nach einem gemeinsamem Lunch.

 

 

 

Chabi und ich steigen zum Ghara Khola hinunter. Auf der anderen Seite geht es über die gewohnten Steinstufen aufwärts nach Swanta. Kurz bevor sich ein heftiges Gewitter entlädt, sind wir im Swanta Guest House eingekehrt. In dieser Community Lodge, bewirtschaftet durch die Dorfgemeinschaft, habe ich bereits 2009 nach der Rückkehr von Khopra Danda übernachtet. Morgen beabsichtigen wir dorthin aufzusteigen, um die neuen Routen in Augenschein zu nehmen.

 

Zur nachmittäglichen Kaffeezeit lässt sich die Sonne wieder blicken. Streuner ist nicht in Phulbari geblieben, sondern brav gefolgt. Nun liegt er, die Pfoten von sich gestreckt, auf der Wiese vor dem Haus und schlummert im Sonnenschein. Ob er wohl bis Pokhara mit uns kommen wird? Für diesen Fall schlägt Chabi vor, ihn mit nach Kathmandu zu nehmen. Er könnte Govinda als Wachhund für das neue Haus bzw. unser Office dienen.

 

06. Tag - 25.03.2011

 

Durch schattigen Mischwald folgen wir auf mir bekannten Weg dem Dhasta Khare Khola. Eine hölzerne Brücke führt hinüber. Fortan geht es steiler hinauf nach Chhistibang (3.026 m), auch Bhan oder Danda Kharka genannt. Die im Jahre 2009 noch in Bau befindliche Lodge ist fertig und bietet 10 Gastzimmer. Gleichzeitig mit uns trifft eine 10-köpfige australische Gruppe, von Bayeli kommen, ein. Vom Guide dieser Gruppe erfahren wir, das der direkte, obere Höhenweg von Bayeli nach Khopra wetterbedingt nicht passierbar ist. Der sehr schmale Pfad ist vereist.

 

Mittags ziehen schwarze Wolken auf. Es beginnt zu regnen. Oben am Berg wird es schneien. So treffen wir die Entscheidung, heute nicht mehr nach Khopra Danda aufzusteigen. Alles Weitere werden wir morgen besprechen.

07. Tag - 26.03.2011

 

Dämmerung. Es ist dunstig, Wolkenschleier am Himmel. Der Tag verspricht kein gutes Wetter. Nach Khopra (3.660 m) aufsteigen? Von dort können wir nicht nach Bayeli queren! Es gibt eigentlich nur eine vernünftige Entscheidung: Wir wandern nach Bayeli.

 

Leider geht es erst einmal abwärts zum Ursprung des Dhasta Khola. Glücklicherweise nicht so weit hinunter, wie auf der Karte eingezeichnet. Der nur sehr schlecht erkennbare Pfad verläuft am Hang entlang. Obwohl Chabi sich gestern ausgiebig über diese Route erkundigt hat, verlieren wir die Orientierung. Zurück zur Lodge? Zum Glück funktioniert das Mobile und der richtige Pfad ist geklärt. Irgendwann vermissen wir Streuner. Hat er in Chhistibang eine Bleibe gefunden?

 

Schließlich treffen wir auf eine Weggabelung. Es gibt ein Hinweisschild nach Khopra. Den Höhenrücken hinab geht es vermutlich hinunter nach Swanta und weiter gerade aus nach Bayeli. Da kommt uns eine 20-köpfige Gruppe aus Australien entgegen. Ja, es ist der korrekte Weg. Kurz darauf endet der Mischwald. Es wird Zeit für eine wohlverdiente Pause. Tibetan Bread und gekochte Eier fischen wir aus dem Lunchpaket. Zwei Personen tauchen unverhofft auf. Ewan aus Dänemark mit seinem Guide, die heute von Swanta aufgebrochen sind. Welch eine Überraschung, dass Ewan mich kennt (aus dem Internet).

 

Rechtzeitig, bevor das heftige Schneetreiben einsetzt, ereichen wir zur Mittagzeit in Bayeli (3.450 m). Meinen riesigen Hunger kann ich nur mit einer großen Terrine Garlicsuppe und einer riesigen Portion Dhaal Bhaat stillen. Der draußen tobende Sturm lässt erst am Nachmittag nach. Die kleine Hütte ist inzwischen gerammelt voll, nachdem eine mehrköpfige Gruppe aus Frankreich eingetroffen ist. Wir müssen ein wenig zusammen rücken. Das Zimmer werde ich im Ewan teilen. Alles kein Problem, doch wer hat sich da eingeschlichen und liegt unter meiner Bett? Streuner ist uns heimlich gefolgt.

 

Als die Sonne zum Abend hin etwas durch die Wolken blinzelt, lockt die glitzernde Schneelandschaft hinaus aus der warmen Stube. Eine Schneeballschlacht ist unvermeidlich und Streuner tobt mit den Gästen herum.

 

08. Tag - 27.03.2011

 

Ein Mitarbeiter der Lodge bringt uns durch den Schnee in die richtige Spur. Nun folgen wir im ständigen Auf und Ab dem Grat. Dunkle Wolken verhindern die Sicht auf das Gebirgspanorama. Nach etwa einer Stunde zweigt der erwartete gut ausgebaute Weg links ab. Die tiefer liegende angekündigte Hütte hatten wir bereits einige Zeit vorher ausgemacht. Schließlich stranden wir auf einer Alm. Haus und Ställe sind verwaist. Wir machen uns auf Fährtensuche. Ohne Erfolg, hier ist Endstation. Chabi bemüht sich per Mobile mit Bayeli Kontakt aufzunehmen. Wir sind im Funkschatten. Einige Meter aufwärts funktioniert die Verbindung. Dies ist der falsche Weg. Das bedeutet 200 Höhenmeter wieder hinauf zur Gabelung auf dem Höhenrücken. Ja, dort ist ein Richtungsschild „Khopra“ aber in Richtung Tadapani bzw. zum Deurali sucht man vergeblich einen Hinweis.

 

Nach einer weiteren Stunde dem Grat entlang, liegt das ersehnte Haus vor uns. Ein großes Schild verspricht „Hotel Lucki“, Dobato 3.426 m. Die halb verfallene Hütte und ein Unterstand mit Tisch und Bänken. Das war es. Niemand ist anwesend. Hier zweigt der Weg nach Tadapani und Deurali. Ein Hinweisschild suchen wir vergebens. Lediglich der Weg zum Viewpoint und einer nach Khopra ist beschildert.

 

Wir vertrauen der Richtung hinunter und sind froh, als uns einige Träger entgegen kommen. Ja, wir sind auf dem richtigen Weg. Es beginnt zu schneien. Der schmale Pfad ist stellenweise durch den festgetretenen Schnee vereist. Einer etwa 15-köpfigen Gruppe aus Australien folgen alsbald 2 Wanderer aus Berlin mit ihrem Guide. Entlang dieser Strecke war jemand mit sehr viel Farbe und Pinsel unterwegs. Ständig finden wir die Information nach Dobato, jedoch keine in die entgegen gesetzte Richtung nach Tadapani. Bis dort zieht es sich schier endlos hin. Nach über 6 Stunden haben wir uns ein Bier redlich verdient. Streuner, der uns den ganzen Weg begleitete ist auf und davon. Ist er hier wieder zu Hause?

 

09. Tag - 28.03.2011

 

Wieder ein Geburtstag. Dorlis dürften im Schlaf die Ohren geklingelt haben, als Chabi und ich für sie beim Frühstück ein Geburtstagständchen zum besten gaben. Hinsichtlich des Wetters sieht es weiterhin trübe aus. Wolken, Nebel und zwischendurch ein paar Regentropfen. Trotzdem, auf dem Trekking Highway herrscht Hochbetrieb. Es wird international! Japan will aus Ghandruk kommend den Poon Hill erstürmen. Die zwei mindestens 20 Personen starken Truppen, erhalten Unterstützung aus England und Australien. Deutschland ist lediglich mit einem kleinen 12-köpfigen Team von HAUSER vertreten.

In Ghandruk gönnen wir uns eine kleine Pause und können Dorlis nun telefonisch gratulieren. Dann geht es über 1.000 Stufen hinunter zum Modi Khola. Im dortigen „Bienenhaus“, wo ich 1999 mit Dorlis, Govinda und Karma, damals noch Träger, übernachtete, kehren wir zur Teatime ein. Auf der gegenüber liegenden Seite sind hinauf nach Landruk einige Steinstufen zu bewältigen sind. Dort hat Chabi in der Sherpa Lodge bereits ein Zimmer mit Bad reserviert.

 

10. Tag - 29.03.2011

 

Weiterhin Wolken und Regen. Zur Mittagszeit in Deurali (2.100 m) gibt es zuminderst einen kurzen Sonnenlichtblick. Hinunter bis nach Pothana und 20 Minuten weiter zum Australien Camp (2.000 m) bleibt es zumindest trocken. Kein Panorama View: Das Gleiche wie vor 5 Monaten als ich hier mit Govinda und Hari, vom Panchase Trek kommend, übernachtete. Es ist saukalt. Statt Angles Heaven, wie die Lodge heißt, wäre mir Devils Hölle lieber.

 

11. Tag - 30.03.2011

 

Obwohl sich gestern Abend noch ein heftiges Gewitter austobte, bleibt es trübe. In einer Stunde wandern wir nach Kande, nehmen von dort ein Taxi und sind zur Mittagszeit frisch geduscht im Restaurant am Phewa See.

 

Vom Busbahnhof holen wir nachmittags Govinda und Radhika ab. Es beginnt wieder zu regnen und anschließend gewittert es heftig. Dies scheint das Ende der Schlechtwetterperiode zu sein, denn am Abend klart es auf.

 

12./13. Tag - 31.03./01.04.2011

 

Sonnenschein. Welch eine Wohltat nach 4 Schnee- und Regentagen. Chabi fährt nach Kathmandu zurück, um unsere Manaslu Tour vorzubereiten. Radhika ist zu Besuch bei ihrer Großmutter. Govinda und ich gehen der Arbeit nach. Mit Notebook und WiFi ist es kein Problem. Wir treffen Thomas, der weiterhin die Tage im Hotel Mont Fuji genießt 

14. Tag - 02.04.2011

 

Mit Karen, der Wirtin des Mont Fuji unternehmen wir einen Ausflug zur Kaffeeplantage am Rande von Pokhara. Auf der von den heftigen Regenfällen aufgeweichten Piste hat der Bus keine Chance und bleibt mit durchdrehenden Rädern im Morast stecken. Alle aussteigen, wir gehen zu Fuß! Auf der Farm angekommen, erfahren wir vom Bauer interessante Details über die Kaffee-Herstellung. Von den Kaffeesträuchern, die Wärme aber Schatten brauchen, vom ernten der Kaffeekirschen, deren trocknen und rösten. So entsteht hier Kaffee in bester und reinster Qualität. Für Tanja und Dorlis kaufe ich jeweils 500 Gramm, als Sonntagskrönung.